Wer ich bin
Mein Einstieg in die Technik begann 1990 als Radio- und Fernsehtechniker – analoge Welt, echte Hardware. Schon damals war ich eine Ausnahme: Als Azubi verbrachte ich den Großteil meiner Zeit in der Werkstatt, statt Fernseher durch die Gegend zu schleppen – einfach, weil ich der Einzige war, der sie tatsächlich reparieren konnte. Der letzte wirklich fähige Techniker vor mir war Gunther M., der nach seiner Prüfung nicht übernommen wurde. Gunther war kein einfacher Mensch, aber wir kamen gut miteinander klar und freundeten uns an – was sich später als entscheidend herausstellen sollte: Er war Jahre später Mitgeschäftsführer und Gesellschafter der frisch gegründeten TimoCom Soft- und Hardware GmbH – und er war es, der mir 1998 den Einstieg in die IT und meinen Job bei TimoCom verschaffte. Von Support und Infrastruktur über Website-Management bis hin zur Produktentwicklung war ich dort überall tief drin – und ja, das Internet kam damals noch über ISDN.
Ab dem Jahr 2000 übernahm ich die Verantwortung für die Firmenwebsite, entwickelte das Intranet, betreute Mail- und Webserver und arbeitete gemeinsam mit den CEOs am konzeptionellen und technischen Fundament der heutigen Frachtbörse – außerhalb des eigentlichen Produktkerns. Ich lernte schnell: Wer in der IT nicht selbst mitdenkt, bleibt stehen.
Zu dieser Zeit lief das Hauptprodukt ausschließlich über Direktverbindungen – entweder analog per Modem oder digital via ISDN. Eine Datenübertragung per FTP, später HTTP, wurde erst nachträglich eingeführt. Eine vollständig webbasierte Lösung war damals noch nicht vorgesehen.
Ursprünglich galt eine 100 KB-Grenze pro Seite – komplett ohne CSS oder JavaScript. Ab etwa 2007 im Marketing habe ich die Website dann technisch modernisiert, weil sich die technischen Schranken geöffnet hatten und sich auch die interne Politik verändert hatte. Danach entwickelte ich eigene Tracking- und SEO-Tools, kombiniert mit konsequenter On- und Offpage-Optimierung – und vervielfachte damit die Lead-Generierung, ganz ohne Kaltakquise. Das selbst entwickelte CMS „TC-Portal“ lief auf Basis von ColdFusion und Oracle – eine echte Herausforderung, denn die Website war bereits in über zehn Sprachversionen verfügbar, inklusive osteuropäischer und nicht-lateinischer Zeichensätze. Und das zu einer Zeit, in der UTF-8 noch nicht unterstützt wurde – was die technische Umsetzung erheblich erschwerte.
Nach über zehn Jahren bei TimoCom – mittlerweile europäischer Marktführer mit mehr als 300 Mitarbeitenden – habe ich 2009 neue Wege eingeschlagen: zunächst freiberuflich, später zusätzlich für einen virtuellen Goldanbieter, inklusive Umzug nach Gran Canaria. 2012 kehrte ich nach Deutschland zurück, baute eigene Projekte auf und beriet weiterhin – unter anderem auch TimoCom, noch viele Jahre nach meinem offiziellen Ausstieg.
2023 habe ich die WordPress-Seite von Coyote Logistics komplett neu aufgesetzt – schnell, wartbar, performant. Nach dem RXO-Übernahme-Launch 2024 musste ich viele Cloudflare-Features lokal nachbauen – über 100 zusätzliche Arbeitsstunden, weil Cloudflare technisch nicht mehr möglich war. Nach Auflösung des EU-Marketing-Teams wurde mein Vertrag Anfang 2025 nicht verlängert.
Heute – 2025 – liegt mein Fokus klar auf Beratung: IT-Sicherheit, Website-Optimierung und ehrliche technische Lösungen. Kein Buzzword-Bingo, keine Agenturfloskeln – sondern echte Technik. Dafür steht Webbinder – und genau dafür stehe ich persönlich.